Der Start.

Der Start.

Hallo und herzlich Willkommen auf meinem ersten Blogpost in der Selbständigkeit. Viele Wochen der Vorbereitung liegen nun hinter mir. Viele weitere Stunden werden folgen. Aber: ich freue mich darauf – bin zufrieden.

Seit vielen Jahren ist es ein Traum von mir selbständig zu arbeiten. In meinem eigenen kleinen Designatelier. Das Handwerk schätzen, Ideen Realität werden lassen. Jetzt ist es soweit – endlich. Selbstverständlich ist man aufgeregt. Wie wird alles laufen, losgelöst vom Angestelltenverhältnis? Mit noch mehr Verantwortung, dafür aber auch mehr Freiheiten, insbesondere zur Selbstentfaltung.

Astronut — Designatelier für Design & Illustration | Andreas Stoessel – Start

Me, going into a new future 🙂

In den letzten Wochen wurde ich oft gefragt und habe mich auch selbst gefragt, was für mich der Antrieb in die Selbständigkeit ist. Warum bin ich bereit Sicherheiten aufzugeben, um dafür scheinbar mehr Unsicherheiten zu ernten. Die Antwort ist wohl der Betrachtungswinkel. Meine Blickweise ist schlicht eine andere. 

Innerlich strebt jeder Mensch nach Selbstverwirklichung. Im Privaten, wie auch im Beruflichen. Die Selbständigkeit ist für mich nun der Weg in meine berufliche Selbstverwirklichung. Das muss selbstverständlich nicht für jeden der Fall sein. Auch in einem Angestelltenverhältnis kann man durchaus seine Selbstverwirklichung finden. Insofern ist für mich die Selbständigkeit nicht negativ behaftet. Ganz im Gegenteil. Die Verantwortung und den höheren zeitlichen Aufwand darf man dennoch nicht unterschätzen.

Insofern betrachte ich die Selbständigkeit wohl einfach aus einem anderen Aspekt. Hinzu kommt, dass mein Vater selbst viele Jahre als selbständiger Goldschmiedemeister tätig war (und noch ist). Seine Leidenschaft für den Beruf und die Möglichkeit sich selbst und die eigenen Vorstellungen im Handwerk zu verwirklichen haben mich inspiriert und geprägt. Das Positive gleichsam wie das Negative. Denn Selbständigkeit ist nicht nur Sonnenschein.

So kann ich mich noch gut erinnern, wie ich damals mein Designstudium in Nürnberg begonnen habe. Mein erster Schritt in Richtung meines eigentlichen Traums. Auch ich wollte meine Leidenschaft zum Beruf machen. Erst jetzt bin ich angekommen. Jedoch bereue ich keinen Schritt. So bin ich rückblickend meinem Ziel nie davongelaufen, sondern habe lediglich Erfahrungen gesammelt. Erkenntnisse, die mir hoffentlich auf meinem nun folgenden Abschnitt helfen werden. Vor einigen Jahren unterhielt ich mich mit meinem damaligen Chef. Wir kamen auf das Thema „Glücklich-Sein“ – allem auch im Kontext der Arbeit – zu sprechen. Ich habe zum Thema Glücklich-Sein folgende Ansicht:

Glück ist eine Momentaufnahme. Etwas Zerbrechliches, Flüchtiges und äußerst Wertvolles. Glück ist nicht dauerhaft. Wer sich stets nur am Glück orientiert, wird es verpassen und nicht mehr erkennen können. Glück verstreicht und kommt in einzelnen Momenten wieder. In diesen Momenten fühlen wir uns glücklich. Deshalb strebe ich vielmehr nach Zufriedenheit. Zufriedenheit können wir meiner Ansicht nach länger oder gar dauerhaft erlangen. Und wer Zufriedenheit verspürt für den werden sich die Momente des „Glücklich-Seins“ häufen. Denn er wird sich leichter erkennen. 

Und so hoffe ich, dass ich auf meinem neuen Abschnitt viele Weggefährten treffen werde, die mich dabei unterstützen werden diese Zufriedenheit aufrecht erhalten zu können. Denn mit dem Schritt in die Selbständigkeit habe ich mir einen Moment des Glücklich-Seins erarbeitet.

Es würde mich freuen, wenn ich den ein oder anderen mit einer Logo-Entwicklung, einer Corporate Identity oder auch einer einzelnen Illustration auf seinem eigenen Weg begleiten darf.

Lasst uns also sehen, was wir gemeinsam erreichen können. 

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